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Tipps gegen Sommerhitze in der Wohnung

Steigende Temperaturen durch den Klimawandel machen es zunehmend wichtiger, Wohnräume im Sommer ohne hohen Energieverbrauch kühl zu halten. Hier die wirksamsten Maßnahmen:

1. Sonnenschutz: Hitze gar nicht erst reinlassen: Außenliegende Beschattung (Raffstores, Rollläden, Klappläden) reduziert die Wärmeeinstrahlung um bis zu 90 %. Auch Laubbäume oder Fassadenbegrünungen bieten effektiven Schutz. Zwei Quadratmeter Fensterfläche können so viel Wärme bringen wie ein 1.000-Watt-Heizkörper – Beschattung lohnt sich.

2. Richtig lüften: morgens, abends und nachts: In den kühlen Tageszeiten Fenster weit öffnen – idealerweise an gegenüberliegenden Fassadenseiten (Querlüften) für maximalen Luftaustausch. Auch leichte nächtliche Luftzüge senken die Innentemperatur spürbar.

4. Pflanzen kühlen natürlich: Laubbäume spenden Schatten und verdunsten bis zu 500 Liter Wasser täglich – das wirkt wie eine natürliche Klimaanlage. Begrünte Fassaden und Dächer verbessern das Mikroklima zusätzlich.

5. Helle Fassaden: Sonnenlicht reflektieren: Helle Oberflächen an Wand und Dach heizen sich deutlich weniger auf als dunkle. Das schützt die Bausubstanz und vermeidet Hitzestaus.

6. Wärmedämmung: Sommer wie Winter sinnvoll: Gute Dämmung schützt nicht nur vor Kälte, sondern auch vor Hitze. Besonders bei Dachgeschoßen entscheidend. Große Fensterflächen sollten zusätzlich außen beschattet werden.

7. Massive Bauteile: Wärme speichern, nachts abkühlen: Ziegel, Lehm oder Beton nehmen tagsüber Wärme auf und geben sie nachts bei guter Durchlüftung wieder ab – ideal für sommerliche Hitzeperioden.

8. Stromsparende Geräte: Weniger Abwärme: Alte Elektrogeräte erzeugen viel Wärme. LEDs und energieeffiziente Haushaltsgeräte reduzieren nicht nur den Stromverbrauch, sondern auch die Raumtemperatur.

9. Passiv kühlen mit Erdwärmepumpe: In Neubauten kann die Betondecke zur Kühlung aktiviert werden. Die Wärmepumpe gibt überschüssige Wärme über den Solekreislauf an das Erdreich ab – effizient und kostengünstig.

10. Ventilatoren: Kühlung durch Luftbewegung: Ventilatoren schaffen ein angenehmeres Raumklima – bis etwa 37 °C. Bei hoher Luftfeuchtigkeit sinkt jedoch die Wirkung.

11. Hitzeschutz einplanen: Schon bei der Gebäudeplanung sollte auf Sommerkomfort geachtet werden. Ein Energieausweis mit Nachweis der „Sommertauglichkeit“ schafft Klarheit – Baumeister/innen beraten dazu fachgerecht.